Folded
Favorit
h
Designer: Paul Busk
Erschienen: 2012
Foundry: unpublished
Die Folded entwickelte sich aus einem humorvollen wie auch kritischen Umgang mit dem Medium Papier. Diese Schrift entstand ursprünglich bei einer Plakatintervention im öffentlichen Raum. Dabei wurden mehrere Plakatschaukästen geöffnet und die darin befindlichen Werbesujets modifiziert. Durch Schneiden und Falzen wurde Bestehendes verändert und in einen neuen Kontext gesetzt.
Erschienen: 2012
Foundry: unpublished
Die Folded entwickelte sich aus einem humorvollen wie auch kritischen Umgang mit dem Medium Papier. Diese Schrift entstand ursprünglich bei einer Plakatintervention im öffentlichen Raum. Dabei wurden mehrere Plakatschaukästen geöffnet und die darin befindlichen Werbesujets modifiziert. Durch Schneiden und Falzen wurde Bestehendes verändert und in einen neuen Kontext gesetzt.
Sie wussten, dass Schrift nicht gleich Schrift ist, dass eine Garamond in der Formensprache des 16. Jahrhunderts ein anderes Schriftbild ergibt als eine Bodoni aus dem 18. oder eine Univers aus dem 20. Jahrhundert.
10 px
›Die Schrift transportiert Sprache‹, ›Die Schrift ist sichtbar gewordene Sprache‹ – so und ähnlich liest man’s immer wieder. Das ist zwar nicht falsch, aber es ist nur die halbe Wahrheit, denn ›Schrift beansprucht zwei Formen der Wahrnehmung: die sprachliche und die bildliche. Schrift ist zugleich Sprache und Bild, mehr als Sprache, mehr als Bild.‹ Die Äußerungen sind ein Zitat aus Antonio Loprienos Basler Rektoratsrede von 2007, die als Broschüre unter dem Titel Vom Schriftbild in Basel erschienen ist. Und weiter Loprieno: ›Der dem Schriftbild eingeschriebene Mehrwert lässt sich also als eine Variable verstehen, die der Leistung der Schrift als Trägerin der Sprache hinzugefügt wird.‹ Und dieses Mehr bezeichnet Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹. Die Sache an sich ist nicht neu, nur hat man sie theoretisch bisher anders verortet, nämlich in der Semiotik (d. h. in der Lehre von den Gegenständen oder Zuständen, die als Zeichen auf ein anderes verweisen.) Eines der Teilgebiete der Semiotik ist die Semantik, die sich mit dem Verhältnis der Zeichen zu den von ihnen bezeichneten Gegenständen und Sachverhalten befasst. In der Semantik der Schrift heißt das, was Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹ bezeichnet: ›Anmutung‹, ›Anmutung der Schrift‹. 22 px
›Die Schrift transportiert Sprache‹, ›Die Schrift ist sichtbar gewordene Sprache‹ – so und ähnlich liest man’s immer wieder. Das ist zwar nicht falsch, aber es ist nur die halbe Wahrheit, denn ›Schrift beansprucht zwei Formen der Wahrnehmung: die sprachliche und die bildliche. Schrift ist zugleich Sprache und Bild, mehr als Sprache, mehr als Bild.‹ Die Äußerungen sind ein Zitat aus Antonio Loprienos Basler Rektoratsrede von 2007, die als Broschüre unter dem Titel Vom Schriftbild in Basel erschienen ist. Und weiter Loprieno: ›Der dem Schriftbild eingeschriebene Mehrwert lässt sich also als eine Variable verstehen, die der Leistung der Schrift als Trägerin der Sprache hinzugefügt wird.‹ Und dieses Mehr bezeichnet Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹. Die Sache an sich ist nicht neu, nur hat man sie theoretisch bisher anders verortet, nämlich in der Semiotik (d. h. in der Lehre von den Gegenständen oder Zuständen, die als Zeichen auf ein anderes verweisen.) Eines der Teilgebiete der Semiotik ist die Semantik, die sich mit dem Verhältnis der Zeichen zu den von ihnen bezeichneten Gegenständen und Sachverhalten befasst. In der Semantik der Schrift heißt das, was Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹ bezeichnet: ›Anmutung‹, ›Anmutung der Schrift‹. 35 px
›Die Schrift transportiert Sprache‹, ›Die Schrift ist sichtbar gewordene Sprache‹ – so und ähnlich liest man’s immer wieder. Das ist zwar nicht falsch, aber es ist nur die halbe Wahrheit, denn ›Schrift beansprucht zwei Formen der Wahrnehmung: die sprachliche und die bildliche. Schrift ist zugleich Sprache und Bild, mehr als Sprache, mehr als Bild.‹ Die Äußerungen sind ein Zitat aus Antonio Loprienos Basler Rektoratsrede von 2007, die als Broschüre unter dem Titel Vom Schriftbild in Basel erschienen ist. Und weiter Loprieno: ›Der dem Schriftbild eingeschriebene Mehrwert lässt sich also als eine Variable verstehen, die der Leistung der Schrift als Trägerin der Sprache hinzugefügt wird.‹ Und dieses Mehr bezeichnet Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹. Die Sache an sich ist nicht neu, nur hat man sie theoretisch bisher anders verortet, nämlich in der Semiotik (d. h. in der Lehre von den Gegenständen oder Zuständen, die als Zeichen auf ein anderes verweisen.) Eines der Teilgebiete der Semiotik ist die Semantik, die sich mit dem Verhältnis der Zeichen zu den von ihnen bezeichneten Gegenständen und Sachverhalten befasst. In der Semantik der Schrift heißt das, was Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹ bezeichnet: ›Anmutung‹, ›Anmutung der Schrift‹. 57 px
›Die Schrift transportiert Sprache‹, ›Die Schrift ist sichtbar gewordene Sprache‹ – so und ähnlich liest man’s immer wieder. Das ist zwar nicht falsch, aber es ist nur die halbe Wahrheit, denn ›Schrift beansprucht zwei Formen der Wahrnehmung: die sprachliche und die bildliche. Schrift ist zugleich Sprache und Bild, mehr als Sprache, mehr als Bild.‹ Die Äußerungen sind ein Zitat aus Antonio Loprienos Basler Rektoratsrede von 2007, die als Broschüre unter dem Titel Vom Schriftbild in Basel erschienen ist. Und weiter Loprieno: ›Der dem Schriftbild eingeschriebene Mehrwert lässt sich also als eine Variable verstehen, die der Leistung der Schrift als Trägerin der Sprache hinzugefügt wird.‹ Und dieses Mehr bezeichnet Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹. Die Sache an sich ist nicht neu, nur hat man sie theoretisch bisher anders verortet, nämlich in der Semiotik (d. h. in der Lehre von den Gegenständen oder Zuständen, die als Zeichen auf ein anderes verweisen.) Eines der Teilgebiete der Semiotik ist die Semantik, die sich mit dem Verhältnis der Zeichen zu den von ihnen bezeichneten Gegenständen und Sachverhalten befasst. In der Semantik der Schrift heißt das, was Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹ bezeichnet: ›Anmutung‹, ›Anmutung der Schrift‹. 72 px
›Die Schrift transportiert Sprache‹, ›Die Schrift ist sichtbar gewordene Sprache‹ – so und ähnlich liest man’s immer wieder. Das ist zwar nicht falsch, aber es ist nur die halbe Wahrheit, denn ›Schrift beansprucht zwei Formen der Wahrnehmung: die sprachliche und die bildliche. Schrift ist zugleich Sprache und Bild, mehr als Sprache, mehr als Bild.‹ Die Äußerungen sind ein Zitat aus Antonio Loprienos Basler Rektoratsrede von 2007, die als Broschüre unter dem Titel Vom Schriftbild in Basel erschienen ist. Und weiter Loprieno: ›Der dem Schriftbild eingeschriebene Mehrwert lässt sich also als eine Variable verstehen, die der Leistung der Schrift als Trägerin der Sprache hinzugefügt wird.‹ Und dieses Mehr bezeichnet Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹. Die Sache an sich ist nicht neu, nur hat man sie theoretisch bisher anders verortet, nämlich in der Semiotik (d. h. in der Lehre von den Gegenständen oder Zuständen, die als Zeichen auf ein anderes verweisen.) Eines der Teilgebiete der Semiotik ist die Semantik, die sich mit dem Verhältnis der Zeichen zu den von ihnen bezeichneten Gegenständen und Sachverhalten befasst. In der Semantik der Schrift heißt das, was Loprieno als ›ikonischen Mehrwert‹ bezeichnet: ›Anmutung‹, ›Anmutung der Schrift‹.