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Über den Font
Designer: Martin Tiefenthaler
Erschienen: 2012
Foundry: unpublished

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    Font-Specimen


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    Typographie ist Gestaltungsarbeit unter Anwendung von Satzschriften.
    Blindtext von: Friedrich Forssman

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    Für sein Handwerk braucht der Typograph nicht notwendigerweise viele Schriften. In noch nicht lange zurückliegenden Zeiten – bis vor etwa 20 Jahren – war die Auswahl meist sehr gering. Schriftmusterbücher der Blei- und Fotosatzzeit erwecken den Anschein, als wären die darin enthaltenen Schriften auch einfach verfügbar gewesen. In Wahrheit aber waren Typographen auf das angewiesen, was die Druckereien oder Setzereien vorrätig hatten, mit denen der Auftraggeber zusammenarbeitete, denn Schriften waren in Blei- und Fotosatzzeiten sehr teuer (Fotosatzschriften, digital oder analog: etwa 1000 Euro pro einzelnem Schnitt in heutiger Kaufkraft). Bekanntlich sind trotz solcher Beschränkungen besonders schöne Bücher und andere Drucksachen entstanden, die als Vorbilder und Ansporn dienen werden, so lange es Typographie gibt (also für immer). Mit jeder guten und vielseitigen Satzschrift könnte ein Typograph sein ganzes Berufsleben hindurch auskommen und ausreichende Vielfalt schaffen: in der Gesamtanlage, in den Achsialitäten, der Spaltigkeit, den Proportionen des Layouts – wie etwa denen der Stege, Zwischenschläge und Absenkungen – und in den Satzdetails. Die Beschränkung auf wenige Schriften war also eine aufgezwungene – mit Ausnahme von strengen Schulen, zu deren dogmatischen Selbstbeschränkungen auch Schriftaskese gehörte, etwa jene Schweizer Typographie, die nur die Akzidenz-Grotesk und später die Helvetica gelten ließ (und dabei Herausragendes und überzeitlich Gültiges hervorbrachte).
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    Für sein Handwerk braucht der Typograph nicht notwendigerweise viele Schriften. In noch nicht lange zurückliegenden Zeiten – bis vor etwa 20 Jahren – war die Auswahl meist sehr gering. Schriftmusterbücher der Blei- und Fotosatzzeit erwecken den Anschein, als wären die darin enthaltenen Schriften auch einfach verfügbar gewesen. In Wahrheit aber waren Typographen auf das angewiesen, was die Druckereien oder Setzereien vorrätig hatten, mit denen der Auftraggeber zusammenarbeitete, denn Schriften waren in Blei- und Fotosatzzeiten sehr teuer (Fotosatzschriften, digital oder analog: etwa 1000 Euro pro einzelnem Schnitt in heutiger Kaufkraft). Bekanntlich sind trotz solcher Beschränkungen besonders schöne Bücher und andere Drucksachen entstanden, die als Vorbilder und Ansporn dienen werden, so lange es Typographie gibt (also für immer). Mit jeder guten und vielseitigen Satzschrift könnte ein Typograph sein ganzes Berufsleben hindurch auskommen und ausreichende Vielfalt schaffen: in der Gesamtanlage, in den Achsialitäten, der Spaltigkeit, den Proportionen des Layouts – wie etwa denen der Stege, Zwischenschläge und Absenkungen – und in den Satzdetails. Die Beschränkung auf wenige Schriften war also eine aufgezwungene – mit Ausnahme von strengen Schulen, zu deren dogmatischen Selbstbeschränkungen auch Schriftaskese gehörte, etwa jene Schweizer Typographie, die nur die Akzidenz-Grotesk und später die Helvetica gelten ließ (und dabei Herausragendes und überzeitlich Gültiges hervorbrachte).
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    Für sein Handwerk braucht der Typograph nicht notwendigerweise viele Schriften. In noch nicht lange zurückliegenden Zeiten – bis vor etwa 20 Jahren – war die Auswahl meist sehr gering. Schriftmusterbücher der Blei- und Fotosatzzeit erwecken den Anschein, als wären die darin enthaltenen Schriften auch einfach verfügbar gewesen. In Wahrheit aber waren Typographen auf das angewiesen, was die Druckereien oder Setzereien vorrätig hatten, mit denen der Auftraggeber zusammenarbeitete, denn Schriften waren in Blei- und Fotosatzzeiten sehr teuer (Fotosatzschriften, digital oder analog: etwa 1000 Euro pro einzelnem Schnitt in heutiger Kaufkraft). Bekanntlich sind trotz solcher Beschränkungen besonders schöne Bücher und andere Drucksachen entstanden, die als Vorbilder und Ansporn dienen werden, so lange es Typographie gibt (also für immer). Mit jeder guten und vielseitigen Satzschrift könnte ein Typograph sein ganzes Berufsleben hindurch auskommen und ausreichende Vielfalt schaffen: in der Gesamtanlage, in den Achsialitäten, der Spaltigkeit, den Proportionen des Layouts – wie etwa denen der Stege, Zwischenschläge und Absenkungen – und in den Satzdetails. Die Beschränkung auf wenige Schriften war also eine aufgezwungene – mit Ausnahme von strengen Schulen, zu deren dogmatischen Selbstbeschränkungen auch Schriftaskese gehörte, etwa jene Schweizer Typographie, die nur die Akzidenz-Grotesk und später die Helvetica gelten ließ (und dabei Herausragendes und überzeitlich Gültiges hervorbrachte).
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    Für sein Handwerk braucht der Typograph nicht notwendigerweise viele Schriften. In noch nicht lange zurückliegenden Zeiten – bis vor etwa 20 Jahren – war die Auswahl meist sehr gering. Schriftmusterbücher der Blei- und Fotosatzzeit erwecken den Anschein, als wären die darin enthaltenen Schriften auch einfach verfügbar gewesen. In Wahrheit aber waren Typographen auf das angewiesen, was die Druckereien oder Setzereien vorrätig hatten, mit denen der Auftraggeber zusammenarbeitete, denn Schriften waren in Blei- und Fotosatzzeiten sehr teuer (Fotosatzschriften, digital oder analog: etwa 1000 Euro pro einzelnem Schnitt in heutiger Kaufkraft). Bekanntlich sind trotz solcher Beschränkungen besonders schöne Bücher und andere Drucksachen entstanden, die als Vorbilder und Ansporn dienen werden, so lange es Typographie gibt (also für immer). Mit jeder guten und vielseitigen Satzschrift könnte ein Typograph sein ganzes Berufsleben hindurch auskommen und ausreichende Vielfalt schaffen: in der Gesamtanlage, in den Achsialitäten, der Spaltigkeit, den Proportionen des Layouts – wie etwa denen der Stege, Zwischenschläge und Absenkungen – und in den Satzdetails. Die Beschränkung auf wenige Schriften war also eine aufgezwungene – mit Ausnahme von strengen Schulen, zu deren dogmatischen Selbstbeschränkungen auch Schriftaskese gehörte, etwa jene Schweizer Typographie, die nur die Akzidenz-Grotesk und später die Helvetica gelten ließ (und dabei Herausragendes und überzeitlich Gültiges hervorbrachte).
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    Für sein Handwerk braucht der Typograph nicht notwendigerweise viele Schriften. In noch nicht lange zurückliegenden Zeiten – bis vor etwa 20 Jahren – war die Auswahl meist sehr gering. Schriftmusterbücher der Blei- und Fotosatzzeit erwecken den Anschein, als wären die darin enthaltenen Schriften auch einfach verfügbar gewesen. In Wahrheit aber waren Typographen auf das angewiesen, was die Druckereien oder Setzereien vorrätig hatten, mit denen der Auftraggeber zusammenarbeitete, denn Schriften waren in Blei- und Fotosatzzeiten sehr teuer (Fotosatzschriften, digital oder analog: etwa 1000 Euro pro einzelnem Schnitt in heutiger Kaufkraft). Bekanntlich sind trotz solcher Beschränkungen besonders schöne Bücher und andere Drucksachen entstanden, die als Vorbilder und Ansporn dienen werden, so lange es Typographie gibt (also für immer). Mit jeder guten und vielseitigen Satzschrift könnte ein Typograph sein ganzes Berufsleben hindurch auskommen und ausreichende Vielfalt schaffen: in der Gesamtanlage, in den Achsialitäten, der Spaltigkeit, den Proportionen des Layouts – wie etwa denen der Stege, Zwischenschläge und Absenkungen – und in den Satzdetails. Die Beschränkung auf wenige Schriften war also eine aufgezwungene – mit Ausnahme von strengen Schulen, zu deren dogmatischen Selbstbeschränkungen auch Schriftaskese gehörte, etwa jene Schweizer Typographie, die nur die Akzidenz-Grotesk und später die Helvetica gelten ließ (und dabei Herausragendes und überzeitlich Gültiges hervorbrachte).