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Über den Font
Designer: Martin Tiefenthaler
Erschienen: 2015
Foundry: FaceType

ocr-t (ocr = optical character recognition) and its naming started out as an ironic state- ment about the readability of its first design for uppercase letters. Some of its history is still relevant in the way upper- case and small caps are actually treated. The names of the weights 1—11 bring greater clarity about their colour rather than the traditional way like light or bold. In order to achieve a really black weight, the form of letters change from darkgrey to anthracite from upright to some kind of upright italic. This also gives oppor- tunity to mix two weights with same colour but different architecture. There are stylistic sets, alternate letters, lots of bullets, different arrows, hands and a real heart instead of the usual upside down ass. Abbildung der ocr-t

    Font-Specimen


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    Das einzige Buch zum Thema in der Schulbibliothek war ein für mich damals unattraktiver Wälzer ›von gestern‹
    Blindtext von: Clemens Theobert Schedler

    Bevor ich erstmals einem Meister der Typografie begegnen sollte, vergingen zwei typografisch seichte Schuljahre. Mein Vater organisierte mir für die Sommerferien ein Praktikum bei Rudolf Mühlemann und seinem kleinen, sehr feinen Unternehmen Wolfau Druck und Verlag im Kanton Thurgau, Schweiz. Ein Glück! Ich absolvierte dort sämtliche Stationen an Hilfsdiensten und einfachen Ausrüstungsarbeiten zwischen Bodenkehren, Papierstapeln und kleinen Falzarbeiten. Als Krönung meiner für österreichische Verhältnisse fürstlich bezahlten Hilfsarbeiten, gab es an meinem allerletzten Arbeitstag eine Stunde ›Austausch‹ mit Kaspar Mühlemann [www.kmtg.ch], dem Sohn des Inhabers und dem damaligen Gestalter des Familienbetriebs. Diese verhältnismäßig kurze Begegnung war möglicherweise das Erweckungserlebnis meiner Leidenschaft für Schrift und Typografie. Kaspar erzählte mir, dass Jahreszahlen innerhalb eines Textes kleiner gesetzt werden, damit dessen Grauwert nicht durch die versal wirkenden Ziffern gestört wird [Mediävalziffern waren damals im Fotosatz kaum vorhanden]. Davon hörte ich zum ersten Mal! Auch war mir vollkommen neu, dass mehr als fünfzig, maximal jedoch sechzig Anschläge pro Zeile die Lesequalität einer Spalte ruinieren. Und als Kaspar mir verriet, innerhalb einer Publikation die Laufweite sowie den Wortabstand auf den Schreibstil einzelner Autoren minimal, für das uneingeweihte Leserauge quasi unsichtbar, abzustimmen, war es um mich geschehen. In diesem Moment begann ich die eigentliche Kunst dieses Handwerks zu verstehen.
    Bevor ich erstmals einem Meister der Typografie begegnen sollte, vergingen zwei typografisch seichte Schuljahre. Mein Vater organisierte mir für die Sommerferien ein Praktikum bei Rudolf Mühlemann und seinem kleinen, sehr feinen Unternehmen Wolfau Druck und Verlag im Kanton Thurgau, Schweiz. Ein Glück! Ich absolvierte dort sämtliche Stationen an Hilfsdiensten und einfachen Ausrüstungsarbeiten zwischen Bodenkehren, Papierstapeln und kleinen Falzarbeiten. Als Krönung meiner für österreichische Verhältnisse fürstlich bezahlten Hilfsarbeiten, gab es an meinem allerletzten Arbeitstag eine Stunde ›Austausch‹ mit Kaspar Mühlemann [www.kmtg.ch], dem Sohn des Inhabers und dem damaligen Gestalter des Familienbetriebs. Diese verhältnismäßig kurze Begegnung war möglicherweise das Erweckungserlebnis meiner Leidenschaft für Schrift und Typografie. Kaspar erzählte mir, dass Jahreszahlen innerhalb eines Textes kleiner gesetzt werden, damit dessen Grauwert nicht durch die versal wirkenden Ziffern gestört wird [Mediävalziffern waren damals im Fotosatz kaum vorhanden]. Davon hörte ich zum ersten Mal! Auch war mir vollkommen neu, dass mehr als fünfzig, maximal jedoch sechzig Anschläge pro Zeile die Lesequalität einer Spalte ruinieren. Und als Kaspar mir verriet, innerhalb einer Publikation die Laufweite sowie den Wortabstand auf den Schreibstil einzelner Autoren minimal, für das uneingeweihte Leserauge quasi unsichtbar, abzustimmen, war es um mich geschehen. In diesem Moment begann ich die eigentliche Kunst dieses Handwerks zu verstehen.
    Bevor ich erstmals einem Meister der Typografie begegnen sollte, vergingen zwei typografisch seichte Schuljahre. Mein Vater organisierte mir für die Sommerferien ein Praktikum bei Rudolf Mühlemann und seinem kleinen, sehr feinen Unternehmen Wolfau Druck und Verlag im Kanton Thurgau, Schweiz. Ein Glück! Ich absolvierte dort sämtliche Stationen an Hilfsdiensten und einfachen Ausrüstungsarbeiten zwischen Bodenkehren, Papierstapeln und kleinen Falzarbeiten. Als Krönung meiner für österreichische Verhältnisse fürstlich bezahlten Hilfsarbeiten, gab es an meinem allerletzten Arbeitstag eine Stunde ›Austausch‹ mit Kaspar Mühlemann [www.kmtg.ch], dem Sohn des Inhabers und dem damaligen Gestalter des Familienbetriebs. Diese verhältnismäßig kurze Begegnung war möglicherweise das Erweckungserlebnis meiner Leidenschaft für Schrift und Typografie. Kaspar erzählte mir, dass Jahreszahlen innerhalb eines Textes kleiner gesetzt werden, damit dessen Grauwert nicht durch die versal wirkenden Ziffern gestört wird [Mediävalziffern waren damals im Fotosatz kaum vorhanden]. Davon hörte ich zum ersten Mal! Auch war mir vollkommen neu, dass mehr als fünfzig, maximal jedoch sechzig Anschläge pro Zeile die Lesequalität einer Spalte ruinieren. Und als Kaspar mir verriet, innerhalb einer Publikation die Laufweite sowie den Wortabstand auf den Schreibstil einzelner Autoren minimal, für das uneingeweihte Leserauge quasi unsichtbar, abzustimmen, war es um mich geschehen. In diesem Moment begann ich die eigentliche Kunst dieses Handwerks zu verstehen.
    Bevor ich erstmals einem Meister der Typografie begegnen sollte, vergingen zwei typografisch seichte Schuljahre. Mein Vater organisierte mir für die Sommerferien ein Praktikum bei Rudolf Mühlemann und seinem kleinen, sehr feinen Unternehmen Wolfau Druck und Verlag im Kanton Thurgau, Schweiz. Ein Glück! Ich absolvierte dort sämtliche Stationen an Hilfsdiensten und einfachen Ausrüstungsarbeiten zwischen Bodenkehren, Papierstapeln und kleinen Falzarbeiten. Als Krönung meiner für österreichische Verhältnisse fürstlich bezahlten Hilfsarbeiten, gab es an meinem allerletzten Arbeitstag eine Stunde ›Austausch‹ mit Kaspar Mühlemann [www.kmtg.ch], dem Sohn des Inhabers und dem damaligen Gestalter des Familienbetriebs. Diese verhältnismäßig kurze Begegnung war möglicherweise das Erweckungserlebnis meiner Leidenschaft für Schrift und Typografie. Kaspar erzählte mir, dass Jahreszahlen innerhalb eines Textes kleiner gesetzt werden, damit dessen Grauwert nicht durch die versal wirkenden Ziffern gestört wird [Mediävalziffern waren damals im Fotosatz kaum vorhanden]. Davon hörte ich zum ersten Mal! Auch war mir vollkommen neu, dass mehr als fünfzig, maximal jedoch sechzig Anschläge pro Zeile die Lesequalität einer Spalte ruinieren. Und als Kaspar mir verriet, innerhalb einer Publikation die Laufweite sowie den Wortabstand auf den Schreibstil einzelner Autoren minimal, für das uneingeweihte Leserauge quasi unsichtbar, abzustimmen, war es um mich geschehen. In diesem Moment begann ich die eigentliche Kunst dieses Handwerks zu verstehen.
    Bevor ich erstmals einem Meister der Typografie begegnen sollte, vergingen zwei typografisch seichte Schuljahre. Mein Vater organisierte mir für die Sommerferien ein Praktikum bei Rudolf Mühlemann und seinem kleinen, sehr feinen Unternehmen Wolfau Druck und Verlag im Kanton Thurgau, Schweiz. Ein Glück! Ich absolvierte dort sämtliche Stationen an Hilfsdiensten und einfachen Ausrüstungsarbeiten zwischen Bodenkehren, Papierstapeln und kleinen Falzarbeiten. Als Krönung meiner für österreichische Verhältnisse fürstlich bezahlten Hilfsarbeiten, gab es an meinem allerletzten Arbeitstag eine Stunde ›Austausch‹ mit Kaspar Mühlemann [www.kmtg.ch], dem Sohn des Inhabers und dem damaligen Gestalter des Familienbetriebs. Diese verhältnismäßig kurze Begegnung war möglicherweise das Erweckungserlebnis meiner Leidenschaft für Schrift und Typografie. Kaspar erzählte mir, dass Jahreszahlen innerhalb eines Textes kleiner gesetzt werden, damit dessen Grauwert nicht durch die versal wirkenden Ziffern gestört wird [Mediävalziffern waren damals im Fotosatz kaum vorhanden]. Davon hörte ich zum ersten Mal! Auch war mir vollkommen neu, dass mehr als fünfzig, maximal jedoch sechzig Anschläge pro Zeile die Lesequalität einer Spalte ruinieren. Und als Kaspar mir verriet, innerhalb einer Publikation die Laufweite sowie den Wortabstand auf den Schreibstil einzelner Autoren minimal, für das uneingeweihte Leserauge quasi unsichtbar, abzustimmen, war es um mich geschehen. In diesem Moment begann ich die eigentliche Kunst dieses Handwerks zu verstehen.